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M40 Optimierung

316i 318i (M40)
Diese beiden Motoren unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Kurbelwelle und der Dimensionierung der Sauganlage. Theoretisch ist somit ein Umbau eines 316i auf 318i durch Tausch der Kurbelwelle und der Pleuel möglich. Ist normalerweise aber einfach zu aufwendig. 

Entscheidendes Problem fast aller M40 Motoren sind eingelaufene Nockenwellen. Das liegt hauptsächlich am schlecht konstruierten Ventiltrieb mit Schlepphebeln. Fast jeder E30 mit M40 kämpft mit diesem Problem. Bei vielen ist ein Verschleissstadium erreicht bei der ein unruhiger Leerlauf, schlechte Beschleunigung und eine nicht mehr erreichbare Höchstgeschwindigkeit die Freude am Fahren rauben. Abzuraten ist von dem im Zubehör dafür angebotenen Nockenewellensets (FEBI). Sehr preiswert bekommt man eine neuen Nockenwelle, Schlepphebel und Hydrostössel. Jedoch währt die Freude nur kurz (20tkm), die Nockenwelle läuft aufgrund der der schlechten Härtung schnell wieder ein. Auch unruhiges Laufverhalten nach dem Umbau aufgrund schlechtes Schliffes hat schon einige E30 Fahrer in den Wahnsinn getrieben. Nachdem fast jedes Teil am Motor getauscht war, blieb nur die nagelneue Nockenwelle als Fehlerqueller, was sich nach dem Austausch auch bestätigte. Wer dauerhaft M40 fahren will kommt nicht um den Umbau auf die Rollschlepphebeltechnik (E36) herum.

Dort ist auch die einzig sinnvolle Tuningmöglichkeit zu suchen, es ist nämlich eine Sport-Nockenwelle mit der Rollschlepptechnologie lieferbar. Zusammen mit Kopfbearbeitung (Ventilsitzwinkel ändern) und einer Anpassung auf dem Prüfstand sind 115 PS für den 316i und 135 PS für den 318i machbar.

Die M40 Motronic ist anfällig für Abweichungen aufgrund Alterungserscheinungen an Luftmengenmesser und anderen Komponenten der Einspritzanlage. Manchmal hilft das dauerhafte Anklemmen des Kabel für die Leerlaufdrehzahlerhöhung, das eigentlich für Klimafahrzeuge gedacht war. Weiterhin ist auch ein Luftmengenmesseradapterkabel beim BMW Händler lieferbar, welches hauptsächlich schwankenden Leerlauf entgegen wirken soll (13 62 1 734 516).